Diabelli Variationen

Konzert

Dreiunddreißig Veränderungen über einen Walzer von Anton Diabelli (C-Dur) für Klavier op. 120 - das sind die sogenannten „Diabelli-Variationen“. Sie entstanden zwischen 1819 und 1823 und sind neben den Golberg-Variationen von Bach und den Bach- Variationen von Reger das umfangreichste Variationswerk für Klavier. Der österreichische Komponist und Musikverleger Anton Diabelli wollte in einem Sammelband einen Überblick über die Komponistenszene in Wien zu Beginn des 19. Jahrhunderts geben. Er bat 50 Komponisten, darunter auch Beethoven und Schubert, eine Variation über einen von ihm verfassten Walzer zu schreiben. Beethoven - angetan von der einfachen Struktur des Diabelli-Walzers - komponierte statt einer gleich 33 Variationen. Diabelli war begeistert und ließ das Werk sofort drucken. Ein Jahr nach dessen Erscheinen brachte Diabelli die Variationen der anderen Komponisten, darunter Czerny, Schubert, Liszt und Hummel, heraus. Beethoven verärgerte diese Veröffentlichung, sah er dadurch doch sein eigenes Werk entwertet. Der Zyklus galt lange als unspielbar. Für Pianisten sind die Diabelli-Variationen technisch und musikalisch eine Herausforderung, die nur wenige überzeugend meistern.

Igor Levit wurde 1987 in Nizhni Nowgorod geboren. Er begann mit drei Jahren Klavier zu spielen. Bereits ein Jahr später gab er sein erstes Solokonzert und spielte mit sechs Jahren mit dem Philharmonie-Orchester seiner Heimatstadt. Als er acht Jahre alt war, zog er mit seiner Familie nach Deutschland. Igor Levit studierte von 1999-2000 am Salzburger Mozarteum bei Prof. Hans Leygraf, von 2000-2006 bei Prof. Karl-Heinz Kämmerling an der Hochschule für Musik und Theater Hannover und ist seit 2006 bei Prof. Matti Raekallio in Hannover. Im Frühjahr 2005 gewann Igor Levit als jüngster Teilnehmer beim International Arthur Rubinstein Piano Master Competition die Silbermedaille, den Sonderpreis für Kammermusik, den Publikumspreis und den Sonderpreis für die beste Aufführung des zeitgenössischen Pflichtstücks.

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