Kunst kommt von Können. Und Handwerk sowieso. Fragt man den Magdeburger Tierpräparator Dirk Grundler, der sich seit einigen Jahren auf die Präparation von Vögeln konzentriert, wie er seine Arbeit einordnet, erhält man folgende Antwort: „Für mich ist das Präparieren ein grundsolides Handwerk mit einem Hang zum Künstlerischen. Nichts Dramatisches, obwohl der Beruf offiziell als Künstlerberuf gilt, wiederum aber kein Lehrberuf ist.“ Dirk Grundler ist von Haus aus Ornithologe (Vogelkundler). Seit 25 Jahren präpariert er Tiere, seit einigen Jahren tut er das hauptberuflich. Seine Aufträge erhält er von Museen, Naturschutzvereinen und Privatpersonen. Grundler meint, dass ihm seine Erfahrungen als Wissenschaftler sehr gute Dienste leisten, da man nur bearbeiten könne, was man kennt. Als phantastisch würde er seine Arbeit nicht bezeichnen. „Die Natur gibt einem alles vor. Man muss versuchen, das eben zu 100 Prozent wiederzugeben. Das Tier so darzustellen, wie es einmal war. Wenn einem das zu 99 Prozent gelingt - das ist dann phantastisch!“ AUSGEFLOGEN Sein „größter Vogel“? – ein Strauß. Sein kleinster? – ein Kolibri. Dirk Grundler wird uns zeigen, wie er aus „Natur-Materialien“ wieder einen geflügelten Gefährten entstehen lässt. Was wird er uns mitbringen? – Einen stattlichen Steinadler? Eine lahme Ente? Einen frechen Spatz? Oder gar einen Paradiesvogel? Wenn wir ihm auf die Hände schauen, können wir vielleicht enträtseln, wie die Täuschung von Lebendigkeit zustande kommt. Und wie sie uns dann wohl anschauen werden – die „ausgestopften“ Vogelfreunde ...