Ansichtspunkte

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Die Festivalbesucher der ersten Stunden werden sich erinnern: Es war der 29. Juni 1996 und der Ort die Waldbühne in Stelzen. Das Samstagabendkonzert war in vollem Gange, auf dem Programm stand die „Schöpfung“ von Joseph Haydn. Dunkle Wolken zogen über die Baumwipfel, nach und nach wurden Regenschirme aufgespannt. Der erste Teil des Oratoriums war fast zu Ende. Zum Zweiten, an dessen Anfang es heißt: „Und Gott sprach: Es bringe das Wasser in der Fülle hervor“ kam es nicht mehr. Der Regen wurde immer stärker, die Musiker bangten um ihre Instrumente. So einigte man sich das Ganze zu vertagen, und alle gingen ihrer Wege. Die Musiker mit ihren Instrumenten und Notenpulten und die Besucher mit ihren Decken und Schirmen. Zurück blieb ein in vielen Farben wunderbar leuchtender Wald. Unzählige Scheinwerfer und Farbfolien sorgten für diese einzigartige Stimmung. Schon damals hatte sich Uwe Renken aus Bremen nach Stelzen aufgemacht. Der heutige Meister der Veranstaltungstechnik kam über die Fotografie und den Leuchten- und Messebau 1988 zum Theater. Neben vielen Aktivitäten als Lichttechniker bei Präsentationen, bei Fernseh-und Theaterproduktionen, ist er seit 1999 Technischer Leiter des Festivals Tanz Bremen.

Zusammen mit Majo Ussat präsentiert er eine Lichtinstallation mit dem Untertitel LICHT (trifft) MASCHINEN. Dabei sollen Landmaschinen einmal in einem ganz anderen Licht erscheinen und vor allem des Nachts den Festspielberg verzaubern.

Verwendung finden dabei Diaprojektionen von Gustav Gisiger, der in Stelzen auch kein Unbekannter ist. 1998 war die Lichtmalerei „ANIMA“ des ebenfalls aus Bremen stammenden, 2002 leider verstorbenen Lichtkünstlers zu sehen.

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